Zwei Drittel des von der Brauerei Steðji in Zusammenarbeit mit dem Walfangunternehmen Hvalur ehf. gebrauten Walbieres sind bereits über die Landentheke gegangen, berichtet ruv.is. Nur noch 1500 Liter des Bieres sind übrig. Die Biersorte hatte im Vorfeld für Turbulenzen gesorgt, weil sie eine Beimischung von Walknochenmehl enthielt, welches keine Lebensmittellizenz hatte.
Nach einem Verkaufsstop Mitte Januar durch die westisländischen Gesundheitsbehörden, welcher von der isländischen Lebensmittelaufsichtsbehörde MAST bestätigt worden war, hatte die Brauerei vergangene Woche die Erlaubnis erhalten, das Bier zu vertreiben. Zuvor hatte sie Klage gegen die Behörde erhoben.
Die Klage wurde damit begründet, dass das Verbot sich auf einen nicht mehr existenten Gesetzespassus beziehe, und dass dem Bier nur eine geringe Menge Walknochenmehl – ein Kilo auf 2000 Liter – beigefügt worden sei. Überdies sei das Bier nur einen Monat lang im Verkauf und der gerichtliche Fall keinesfalls vorher abgeschlossen. Die staatliche Alkohol- und Tabakorganisation ÁTVR hat keine legale Grundlage, den Verkauf des Bieres zu unterbinden, schreibt ruv.is.