Zuwenig Geld für isländische Geschichten Skip to content

Zuwenig Geld für isländische Geschichten

Die Filmindustrie in Island wird in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr ihr Einkommen vermutlich verdoppeln,berichtet RÚV. Þórhallur Gunnarsson, der Produktionschef von Sagafilm, ist besorgt, dass dieses Wachstum vor allem durch ausländische Filmprojekte gespeist wird, und nicht durch einheimische Projekte.

Þórhallur sagte RÚV gegenüber, dass das Einkommen der Filmindustrie von 11 Mrd ISK (88 Mio EUR) im letzten Jahr auf 24 MRD ISK (191 Mio EUR) in diesem Jahr angewachsen ist.

Er glaubt, dass die Gesellschaft als ganze von dieser Einkommenssteigerung profitiert, weil alle Dienstleistungen rund um die Filmprojekte mitzählen.

Die Sender Stöð2, Síminn und RÚV würden gerne mehr Material für das Fernsehen produzieren. Allerdings stehen sie meist vor dem Problem, vor Drehbeginn finanzielle Mittel von isländischen Filmfonds erhalten zu müssen, bevor sie anderweitig Mittel auftreiben können.

“Wir haben derzeit sechs Serien so gut wie produktionsfertig, aber der isländische Filmfonds ist zu klein, um das zu stemmen,” klagte Þórhallur. Seiner Ansicht nach müsste die finanzielle Ausstattung für den Filmfonds um 200 Mio ISK (1,6 Mio EUR) pro Jahr verbessert werden. Jede Krone, die in den Fonds geht, zahle sich doppelt und dreifach in den Steuererklärungen zurück, erklärte er.

Þórhallur ist nicht dagegen, dass ausländische Filmteams hierherkommen, um Filme zu drehen. Er möchte allerdings eine Schieflage vermeiden, wenn Island eine Servicestation für ausländische Produktionen wird, während es icht in der Lage ist, eigene Projekte zu finanzieren. “Es ist von grosser Wichtigkeit, dass wir unsere eigenen Drehbücher schreiben und unsere eigenen Geschichten erzählen. Es ist wichtig, dass unsere eigenen Projekte über Island, wie die Serien Case und Trapped, unsere Geschichten um die Welt tragen.” betonte er.

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