Eine Volkszählung, die im Jahr 1702 bis 1703 durch Árni Magnússon und Páll Vídalín auf Geheiß des dänischen Königs durchgeführt worden war, ist vorgestern in die Liste des Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen worden.
Themenfoto: Páll Stefánsson/Iceland Review.
Das Weltdokumentenerbe beruht auf keiner Konvention sondern ist ein Programm der UNESCO für international schützenswerte Archivinhalte, Bibliotheken und private Sammlungen.
Der isländische Zensus gilt als Meilenstein für Bevölkerungsstudien. Er stellt die erste umfassende Volkszählung in Island dar und ist der erste Zensus, in welchem jede gezählte Person mit Namen, Alter und sozialem Status aufgeführt wird, heißt es auf der Webseite von unesco.org.
Dem Zensus zufolge bestand die Gesamtbevölkerung von Island im Jahr 1703 aus 50.366 Menschen.
Der Zensus ist das zweite Werk Islands, welches im Weltdokumentenerbe aufgeführt wird. Im Jahr 2009 wurde die Arnamagnäische Manuskriptensammlung in das Programm aufgenommen.
Das Programm enthält etwa 300 Dokumente von kulturellem Wert.
DT