Transportminister Kristján Möller und Halldór Halldórsson, Vorsitzender der Vereinigung der Gemeindeverwaltungen Islands, unterzeichneten am Dienstag eine Absichtserklärung, in der es um weitere Fusionen zwischen Gemeinden geht.
„Ich stelle mir vor, dass die Zahl der Gemeinden in den kommenden Jahren signifikant schrumpfen wird. Im Moment gibt es 77, mein Ziel wäre es, die Zahl auf 17 herabzusetzen. Das könnte schon zu den Regionalwahlen 2014 so sein“, sagte Möller gegenüber Morgunbladid.
Aus diesem Anlass wird der Minister dem Parlament ein Strategiepapier zur Prüfung übermitteln. Zunächst soll ein Vier-Personen-Ausschuss gegründet werden, der die Vorteile von Fusionen in den einzelnen Regionen erörtern und die Einstellung von örtlichen Behörden und Bürgern zu den Veränderungen in Erfahrung bringen soll.
Auch sollen neue Fusionsformen in Betracht gezogen werden, da, wie Möller ausführt, örtliche Behörden und Einwohner unbedingt jegliche Komplikationen vermeiden möchten, die möglicherweise mit Fusionen einhergehen.
2011 wird die Zuständigkeit in Behindertenfragen vom Staat auf die Kommunen übertragen, die Zuständigkeit für Angelegenheiten Senioren betreffend im Jahr darauf.
„Die für die nächsten Jahre geplante Übertragung von Sachgebieten vom Staat auf die Gemeinden wird ebenfalls leistungsfähige Voraussetzungen für eine Erweiterung und Zusammenlegung von Gemeinden ermöglichen“, führte das Transportministerium in einer Pressemitteilung aus.
Übersetzt von Gabriele Schneider.
Foto: Transportminister Kristján Möller.