In diesem Jahr hat es trotz der erhöhten Touristenzahlen insgesamt weniger Einsätze der isländischen Rettungsorganisation Landsbjörg gegeben als noch im Vorjahr. Das sagte Pressesprecher Þorsteinn G. Gunnarsson mbl.is gegenüber. Er führt das auf die gute Informationspolitik zurück, Touristen würden immer besser aufgeklärt. “In den meisten Fällen, wo wir ausländischen Reisenden helfen müssen, handelt es sich um kleinere Dinge. Alle grossen Einsätze und grosse Suchaktionen, das sind Isländer.”
Die Einsätze am 1. Weihnachtsfeiertag verdanke man der Tatsache, dass sich die Strassenverwaltung nicht auf das Verkehrsaufkommen vorbereitet habe. Am 25. Dezember waren tagsüber mehr als 50 Fahrzeuge auf der Zufahrt zur Reynisfjara und weitere 20 Autos nachts auf der Hellisheiði im Schnee steckengeblieben.
Die isländische Strassenverwaltung ist nach eigenen Angaben vom hohen Verkehrsaufkommen über die Feiertage überrascht worden. G. Pétur Matthíasson, der Pressesprecher der Behörde, sagte RÚV gegenüber, der Winterdienst sei wie in den Jahren zuvor an den Feiertagen eingeschränkt und man sei es gewöhnt, dass die allermeisten an Heiligabend gegen 18 Uhr zuhause seien und Weihnachten feierten. Doch diesmal sei das nicht so gewesen.
Der Winterdienst werde nach Vereinbarungen mit dem Innenministerium geleistet, jährlich gebe es dafür drei Millionen ISK. Mehr finanzielle Mittel stünden der Behörde nicht zur Verfügung. In Anbetracht der steigenden Touristenzahlen müsse hier neu gedacht werden, sagte Pétur.