Seit 2010 sind die Verkaufszahlen bei den gedruckten Büchern um 43 Prozent gesunken, berichtet RÚV.
Dies belege allerdings nicht, dass die Isländer weniger lesen würden: Die immer stärker zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablets in den letzten Jahren wird als einer der führenden Gründe des Rückgangs gewertet.
Der Umsatz isländischer Buchverlage ist seit 2008 ebenfalls um 31 Prozent gesunken (die Inflation wurde bei dieser Zahl berücksichtigt).
2010 kaufte der durchschnittliche Isländer acht Bücher. Letztes Jahr waren es 4,2. Im selben Zeitraum stieg die Datennutzung ums 19fache. Sylvía Kristín Ólafsdóttir, ehemalige Produktentwicklungsmanagerin von Kindle bei Amazon, sagte gegenüber RÚV, Smartphones und Tablets hätten Einfluss darauf, wie die Menschen ihre Freizeit verbringen. Und andere Formen der Unterhaltung, wie etwa Filme und TV-Serien, seien starke Konkurrenz für Bücher.