Einer alten Tradition zufolge wurden besondere Winter gerne mit besonderen Namen belegt. Auður Styrkársdóttir hat auf ihrer Facebookseite 31 Namen aus der Vergangenheit zusammengetragen, berichtet ruv.is.
Da gab es etwa den Óaldarvetur í heiðni (976), den Streitlustwinter der Heidenzeit, Sóttarvetur (1153), den Seuchenwinter, Nautadauðavetur 1187, den Rindertodwinter, Jökulvetur hinn mikli (1233), den großen Gletscherwinter, Hrossafallsvetur (1313), den Pferdetodwinter, Áttadagsvetur (1525), den Acht-Tage-Winter, Hestabani (1669), noch einen Pferdetod, Vatnsleysuvetur (1697), den wasserlosen Winter, und so geht die Liste immer weiter.
Unser Winter ist noch nicht zuende, das nächste Tiefdruckgebiet (Nr. 38 seit November 2014, in der Zählung des Wetterdienstes) ist unterwegs und soll morgen Abend den Süden der Insel durchqueren. Da bleibt uns genug Zeit, einen klingenden Namen zu finden.