Magnús Tumi Gudmundsson, Geophysiker an der Universität Islands sagte, der Vulkanausbruch am Grímsvötn scheine kleiner zu werden. Allerdings fällt in weiten Teilen Südislands weiterhin Asche.
Der Ausbruch gestern. Foto: Monique Starr.
Gudmundsson war am Morgen über die Eruptionsstelle geflogen. Obwohl sie relativ gross sei, habe sie sich verkleinert und nun Ähnlichkeit mit der Grösse von 2004.
„Es gibt heftige Blitze dort und die Asche ist weit verstreut. Dieser Ausbruch ist grösser als die Vulkanausbrüche der letzten Jahre in Island.“ Möglicherweise werde dieser Ausbruch nur wenige Tage in dieser Stärke andauern, obwohl es für solch eine Aussage noch zu früh sei.
„Der Riss ist nicht so lang, etwa 500-800 Meter. Aber seine Aktivität ist sehr heftig, als sie mit voller Kraft losging.“
Es wird dringend davon abgeraten, sich in die Nähe des Ausbruchs zu begeben. Die Gefahr ist gross und viel gibt es wegen der Asche sowieso nicht zu sehen, die Sichtweite beträgt in manchen Orten zwischen 50 bis 200 Metern.
Die Besucher einer Informationsveranstaltung des Zivilschutzes in Kirkjubaejarklaustur hatten am heute Mittag um halb zwei Taschenlampen benutzen müssen, um ihren Weg zwischen den Häusern zu finden, berichtete der Arzt vom Dienst, Jón Eyjólfur Jónsson.
In einem Interview mit icelandreview.com sagte Jónsson, dass er heute Nachmittag eigentlich hatte nach Reykjavík fahren müssen, aber dass jegliche Fahrten zur Zeit unmöglich seien und dass er wohl bis Morgen erst mal in Kirkjubaejarklaustur bleiben müsse.
DT
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