Dänische Touristen haben in Tungulending in Nordisland 22 tote Eiderenten unter einer Holzterasse gefunden, berichtet RÚV. Am vergangenen Mittwoch hatten sie die Bucht besucht und fanden einige Vögel am Strand, die meisten lagen jedoch unter der Terasse.
Yann Kolbeinsson, ein Biologe des Naturkundeinstitutes in Húsavík, fuhr nach Tungulendig und untersuchte die Vögel. Es gab keine Verletzungen an ihnen zu entdecken, aber die Jungvögel waren, wie er sagt, sehr abgemagert.
Er nahm einige der Vögel mit um sie zu obduzieren. Man finde immer mal wieder tote Eiderenten, sagt Yann, doch soviele auf einmal sei ungewöhnlich.
In der vergangenen Woche hatte RÚV berichtet, dass in Nordisland ungewöhnlich viele tote Alken gefunden wurden. Die toten Vögel trieben vor allem an die Strände von Skjálfandaflói und Húsavík, aber auch im Kelduhverfi an Land.
Es handle sich vor allem um Trottellummen, Dickschnabellummen, Papageitaucher und Krabbentaucher. Trottellummen und Alke seien jedoch in der Mehrzahl, sagte Yann.
Allen gemeinsam sei, dass sie alle total abgemagert seien. Die toten Vögel seien schon seit einiger Zeit gesammelt und obduziert worden. In den meisten Fällen, wenn auch nicht in allen Fällen, seien die Vögel verhungert. Der genaue Grund dafür sei bislang nicht bekannt.