Die Facebook-Veranstaltung „Kæra Eygló Harðar – Sýrland kallar“ (dt.: Liebe Eygló Harðar – Syrien ruft), die Autorin und Professorin Bryndís Björgvinsdóttir erstellt hat, um die isländischen Behörden aufzufordern, mehr syrische Flüchtlinge aufzunehmen, hat nicht nur die Aufmerksamkeit von Isländern erregt, sondern auch ausländische Medien auf den Plan gebracht, wie Vísir berichtet. Eygló Harðardóttir ist die Sozialministerin Islands.
Eine große Zahl an Isländern hat ihre Unterstützung für Flüchtlinge angeboten, die ins Land kommen könnten. Dabei wurde jede Art von Hilfe angeboten, von menschlicher Unterstützung bis hin zur Bereitstellung von Wohnraum. Heute Nachmittag um 16 Uhr konnte die Veranstaltung bereits fast 13.000 Teilnehmer verzeichnen. Viele davon haben Hilfsangebte gepostet.
Die Online-Ausgaben von The Guardian, Telegraph und Time berichteten bereits darüber, genauso wie The Daily Star im Libanon, The Malaysian Insider in Malaysia und Dunya News in Pakistan. Kein Zweifel: Die Geschichte von der Hilfsbereitschaft der Isländer geht um die Welt.
Hier ein Auszug aus dem „offenen Brief“ der Facebook-Veranstaltung:
„Flüchtlinge sind Arbeitskraft, Erfahrung und Wissen. Flüchtlinge sind unsere zukünftigen Partner, besten Freunde, unsere kommenden Seelenverwandten, Drummer in der Band unseres Kindes, unser baldiger Kollege, Miss Iceland 2022, der Handwerker, der endlich unser Bad repariert, der Chefkoch in der Cafeteria, der Feuerwehrmann, der Computer-Hacker und der Fernsehmoderator. Leute wie wir werden nie in der Lage sein zu sagen: „Dein Leben ist weniger Wert als meines.““
„Der offene Brief und die Hilfsangebote von normalen Bürgern spiegeln die Veränderung der Haltung gegenüber Flüchtlingen in einigen Teilen Europas wider, schlussfolgert der Guardian.