Im Elliðavatn, einem See vor den Toren von Reykjavík, wurde eine Fäkalverschmutzung festgestellt. Die Werte liegen siebenmal höher, als zulässig wären. Eine geringere Belastung wurde auch an verschiedenen Plätzen des zuleitenden Flusses Elliðaár festgestellt.
Elliðaár. Foto: Páll Kjartansson.
Kristín Elísa Guðmundsdóttir, Doktoradin für Umweltwissenschaften an der Universität Island, stellte die Ergebnisse ihrer Untersuchungen vorgestern vor.
In einem Interview mit dem Fréttablað sagte sie, es wäre vor allem überraschend gewesen, an drei Orten Noroviren zu finden. Ihrer Aussage nach sind damit zum ersten Mal Noroviren in isländischen Gewässern nachgewiesen worden.
Das Norovirus kommt ausschließlich in menschlichen Fäkalien vor, man muss daher davon ausgehen, dass die Einleitung von ungeklärten Abwässern die Verschmutzung verursacht hat.
Die ermittelten Werte des Elliðavatn liegen im unteren Fünftel der zulässigen Werte. Messwerte in den ersten beiden Kategorien gelten als akzeptabel.
DT