US-Marine kehrt nach Island zurück Skip to content

US-Marine kehrt nach Island zurück

Die US-Militär-Webseite Stars and Stripes berichtete vorgestern, die Marine kehre zu ihrer früheren Basis in Keflavík zurück, um russische U-Boote zu jagen.

Dort ist zu lesen: „Der Dienst bittet um Mittel, um einen Flugzeughangar auf seinem ehemaligen Stützpunkt in Keflavík, Island, herzurichten, als Teil des Finanzbudgets 2017 auf Wunsch des Verteidigungsministeriums. Im Hangar wird die P-8 Poseidon stehen, der Nachfolger des P-3 Orion U-Boot-Jägers, der früher auf der Basis stationiert war.”

Die 1951 eröffnete Basis wurde 2006 geschlossen. Ungefähr 2.500 Mitarbeiter aus Marine und Luftwaffe waren dort stationiert, als die Schließung bekanntgegeben wurde. Stars and Stripes berichtet, dass die Marine jetzt plane, Patrouillenflugzeuge für jeweils kurze Zeiträume dort zu haben, denkbar wäre aber auch eine ständige Mission auf der Basis, ähnlich wie auf dem US-Stützpunkt in Sigonella auf Sizilien.

Der stellvertretende US-Verteidigungsminister Bob Work besuchte vergangenen Herbst Keflavik, um neue Verwendungsmöglichkeiten der Basis zu eruieren. Außenminister Gunnar Bragi Sveinsson sagte gegenüber RÚV, Island und die USA berieten ständig über Fragen, die Islands Verteidigung angingen. Laut Stars and Stripes sendet die US- Marine von seiner Basis in Sizilien aus regelmäßig P-3s nach Keflavík, um nach russischen U-Booten im Nord-Atlantik Ausschau zu halten.

Gunnar Bragi sagte vorgestern bei RÚVs Radiostation rás2, es hätten keine Verhandlungen mit dem US-Militär darüber gegben, dass Island wieder Ort einer ständigen Präsenz werden solle. „Das ist etwas, das in Wirklichkeit nie mit uns diskutiert wurde, es haben keine Verhandlungen stattgefunden, wie so etwas umgesetzt werden könnte. Wir wissen nicht, was in Zukunft passiert; die Sicherheitslage in Europa hat sich verändert. Wir müssen einfach abwarten und sehen, was kommt.”

Gunnar Bragi erklärte, die isländischen Behörden seien einig, dass es rund um Island mehr Überwachung geben müsse. „Wir begrüßen eine höhere Aktivität. Sie stärkt unsere Verteidigung und unsere Sicherheit”, meinte er und fügte hinzu: „Es geht nicht darum, zwischen zwei- und dreitausend Menschen und viele Flugzeuge hier stationiert zu haben…“Wir reden nur darüber, notwendige Umbauten an den Hangars zu machen, damit es möglich ist, dass neue Flugzeuge landen und gewartet werden können und solche Dinge.”

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