Fünf Personen wurden gestern verletzt, als ein Kleinbus mit elf Fahrgästen im Mýrdalssandur in Südisland von der Straße abkam und in einem Graben landete. Der Rettungsdienst ICE-SAR bestätigte, dass keine der Personen schwer verletzt wurde. Such- und Rettungsmannschaften aus Vík í Mýrdal, Kirkjubæjarklaustur und Álftaver rückten aus, bildeten Gruppen, um den Verunfallten zu helfen und sie vom Unfallort wegzubringen.
Unterdessen entkam ein Wohnmobilfahrer im Kollafjörður seinem Gefährt mit ebenfalls nur leichten Verletzungen, als sein Wohnmobil vom Sturm von der Straße zwischen Reykjavík und dem Walfjord-Tunnel geblasen wurde und ein steiles Ufer hinabkugelte.
Ein haarsträubendes Video des Vorfalls findet sich auf den Internetseiten von RÚV.
Viele Straßen in Nordost-Island wurden geschlossen und Notdienste geleiteten Fahrzeugkolonnen durch die tückischsten Passagen. In den Konvois befanden sich auch zahlreiche Autos, die nur Sommerbereifung hatten – was in dieser Jahreszeit aber zulässig ist.
Die Straßen- und Wetterbedingungen in Island können immer aktuell bei Road.is eingesehen werden.
Für heute sind weitere Niederschläge, starker Nordwind und frostige Temperaturen vorhergesagt, vor allem in Nord-Island. Auf Bergen und höhergelegenen Straßen soll es schneien, in niedrigeren Gegenden ist Schneeregen vorhergesagt. Den Südwesten erwartet ebenfalls ein nasser Tag. Obwohl erwartet wird, dass es dort abends trockener und weniger windig sein wird.
Morgen soll das Wetter schöner werden. Im Norden könnte es hageln, der Süden kann windstillere zwölf Grad erwarten. Ab Sonntag soll es dann auch im Norden wieder schöner werden.