Heute Vormittag wurde am Strand Reynisfjara eine Leiche gefunden. Die Polizei wurde alarmiert, weil ein menschlicher Körper im Meer lag. Die Polizei von Süd-Island erklärte auf ihrer Facebook-Seite, der Mann sei heute früh ums Leben gekommen, nachdem er von einer Welle erfasst worden war. Es handelt sich bei dem Opfer um einen ausländischen Urlauber, der mit seiner Ehefrau unterwegs gewesen war.
Am Samstag waren es sechs Touristen, die dort von einer großen Welle erfasst wurden, wie RUV berichtet. Ein älterer Mann aus der Gruppe stürzte, als die Welle ihn erfasste. Magnús Jóhannson, Betreiber des Tour-Unternehmens Mudshark, beschreibt den Vorfall folgendermaßen: „Es ging sehr schnell. Die Leute hatten sich mit einem Stativ in Position gestellt und jeder machte Fotos. Dann, grade mal ein paar Sekunden später, kommt eine große Welle und überrollt die Personen.” Dann fügte Magnús noch hinzu: „Die Leute gehen näher und näher heran, ganz egal, was der Touristenführer sagt. Dann passiert es ganz schnell. Urplötzlich rollt eine Welle weit ins Land hinein.” Magnús fotografierte den Vorfall. Er ist der Meinung, eine Verschärfung der Zugangsvorschriften sei längst überfällig.
Hauptkommissar Sveinn Kristján Rúnarsson von der Polizei Süd-Island, sagt, man müsse reagieren und einen Sicherheitsmitarbeiter einstellen. Seiner Ansicht nach sollte dies ein Rettungsschwimmer sein, sagte Sveinn gegenüber RÚV.
Sveinn erklärte, es sei schon viel getan worden, um die Sicherheit an diesem Strand zu erhöhen, es wurden etwa größere Warnschilder aufgestellt, doch halte dies alles die Leute nicht davon ab, am Strand zu spielen und sich in Gefahr zu bringen. Er unterstrich die Wichtigkeit von Sicherheitspersonal: „Wie können nicht einfach den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass alles gut wird.”
Bei dem tragischen Vorfall heute Vormittag wurde zwischen zehn und elf Uhr der Hubschrauber der Küstenwache alarmiert, genauso wie Rettungsmannschaften aus Vík und von den Westmänner-Inseln. Sveinn bestätigte den Tod des Mannes gegenüber RÚV.