Die Dachorganisation der Islandpferdewelt, FEIF, sehe sich nicht in der Position, bestimmte Trainingspraktiken zu kommentieren, die in einzelnen Ländern Anwendung finden, weil es in den 19 Mitgliedsländern höchst unterschiedliche Reitkulturen, ethische Werte und Trainingsmethoden gebe, hieß es auf Anfrage aus dem Ausbildungsressort der Organisation.
Man müsse sich in erster Linie auf die Tierschutzgesetzgebung des jeweiligen Mitgliedslandes verlassen.
Die isländischen Pferdesportverbände FT (Félag Tamningamanna) und LH (Landssamband Hestamannafélaga) hatten in der vergangenen Woche anlässlich der Diskussion um die Trainingsmethode des ‘Pferd ablegens’ Erklärungen veröffentlicht.
In der Präambel der FEIF finden sich, das Wohlergehen des Pferdes betreffend, ausschließlich Bemerkungen zu physischen Verletzungen:
“Eine der Missionen der FEIF ist es, das Augenmerk auf das Wohlergehen des Pferdes zu legen – und eins unserer Ziele ist es, das Wohlergehen des Pferdes an erste Stelle all unserer Aktionen zu stellen. Dies wird in unseren Regelbüchern klar beschrieben: in FIRO, FIPO und FIZO mit Bezug auf den Verhaltenskodex der FEI. Die FEIF möchte die Wichtigkeit diesen Teils unserer Mission betonen.
Es gibt einen wachsenden Fokus auf Verletzungen von Pferden im Sport – vor allem Maulverletzungen und andere Wunden. Die Verantwortung für das Wohlergehen des Pferdes liegt ohne Zweifel beim Reiter des Pferdes. Viele Reiter sind sich nicht bewusst, daß ihr Pferd verletzt ist (etwa durch eine Verletzung im Maul). Es ist im Allgemeinen Sache des Reiters, sich weiterzubilden, sowie die entsprechende Erfahrung und das Wissen zu sammeln, um Verletzungen zu vermeiden – und falls eine es Verletzung gibt – diese zu behandeln und das Pferd nicht aus persönlichem oder anderen Ehrgeiz zu misshandeln.” (Übersetzung aus dem Englischen)
Hier finden Sie mehr zum gesamten Sachverhalt.
DT