Der Luftdruck an der Wetterstation in Stórhöfði auf den Westmännerinseln hat in der Sonntagnacht nur noch 972,8 hPA gemessen. So tief ist der Luftdruck in Island im Sommer noch niemals zuvor gewesen.
Die Westmännerinseln. Foto: Páll Stefánsson.
Gegen 10 Uhr war er auf 927,4 hPA gefallen. Bisher sind diese Messwerte jedoch unbestätigt, schreibt das Morgunblaðið.
Der bislang tiefste Luftdruck ist für das Jahr 1901 belegt, da lag er in Stykkishólmur in Westisland am 18. Juli 1901 bei 974,1 hPa.
Das Tiefdruckgebiet, das am vergangenen Wochenende das Land überzog, brach auch neue Windrekorde für den Juli.
Die Windgeschwindigkeit bei Stórhöfði betrug am Samstagabend 37,1 Sekunden pro Meter. Der bestehende Rekord für diese Station lag bei 35 Metern pro Sekunde am 21. Juli 1963.
In Hvammur am Eyjafjallajökull in Südisland erreichte eine Windbö 40 Meter pro Sekunde.
Die Wellenhöhe in Bakkafjara in Südisland unterbrach den Service der Fähre Herjólfur nach den Westmännerinseln, doch die Passagiere auf den Wartelisten und die gebuchten Autos wurden dann in der Nacht zum Montag auf die Insel transportiert.
Derweil ist das 23. Isländische Pfadfindertreffen, welches alle drei Jahre stattfindet, im See Úlfljótsvatn in Südisland bei feuchtem, aber warmem Wetter eröffnet worden.
Der isländische Präsident Ólafur Ragnar Grímsson versprach den 3000 Teilnehmern in seiner Eröffnungsrede besseres Wetter, und danach heizte Popstar Páll Óskar der Menge mit seiner Musik ordentlich ein.
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DT