Das isländische Telefonbuch gehört zu den spannendsten seiner Art, denn nicht nur kann man seitenlang Bürger z.B. des Namens Gunnar studieren, weil alle Einträge mit dem Vornamen beginnen. Vor allem die Freiheit bei den Berufsbezeichnungen ist mit Sicherheit weltweit einzigartig.
Eine flüchtige Lektüre nur des Anfangsbuchstabens „A“ gibt den Blick frei auf Zeitvagabunden, Ninjas, Yedimeister, auf Mitglieder der königlichen Familie (König, Kaiser, Prinzessin, Graf und Gräfin), auf Superfrauen und Superautofahrer, auf Vampire, Zauberer, Einhornzüchter, Drachenbändiger, Geisttöter und Dinosaurier- und Löwenbändiger.
Man findet aber auch einen Pinguinmeister, eine Norne, eine Meerjungfrau, einen Eulenbauer, Schlümpfe aller Art, einen Spacecowboy und ein Genie. Eine Isländerin hat ihren Namenseintrag mit „Mamma“ präzisiert, ein cooler Mensch, töffari, ist zu finden, und für alle Fälle hat auch ein Charmetroll sich näher bezeichnet.
Der Favorit dieser Kurzsuche, kvennagull, der Herzensbrecher, ist ebenfalls unter dem Buchstaben „A“ des isländischen öffentlichen Telefonbuchs zu finden.