Der isländische Wetterdienst hatte es angekündigt: am Vormittag erreichte ein Sturmtief den Westteil der Insel und sorgt seitdem mit Böen und Schneefall in weiten Teilen des Landes für Verkehrsbehinderungen.
Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 30 m/s gestalteten sich Fahrten über die Bergpässe der Ringstrasse nach Norden zum Hazardspiel, gegen 17 Uhr meldete ruv.is, dass auf der Holtavörðuheiði zwischen Reykjavík und Akureyri 30 bis 40 Fahrzeuge festsassen. Während Dutzende von Rettungshelfern ausrückten, um die Insassen ins Warme zu bringen, wurden alle weiteren Pässe auf der Strasse 1 für den Verkehr gesperrt.
In der Hochschule Bifröst wurde ein Auffanglager eingerichtet für all die Reisenden, die ihr Fahrzeug auf der Heide zurücklassen mussten und keine Unterkunft in der Nähe haben. Holtavörðuheiði soll bis in die Abendstunden gesperrt bleiben, berichtet ruv.is.
Des weiteren gesperrt sind die Pässe Brattabrekka, Öxnadalsheiði und Laxárdalsheiði, sowie Vatnskarð, Þverárfjall und Þröskuld, im Norden und Osten sind viele Strassen nur mit schweren Jeeps befahrbar. Auch für die kommenden Tage muss mit stürmischem Winterwetter und zur Wochenmitte hin mit Schneefall gerechnet werden.