Der Hubschrauber der isländischen Küstenwache landete gestern Morgen um 3:40 Uhr mit einem Neugeborenen, das dringend im Krankenhaus behandelt werden musste, auf dem Flughafen vonReykjavík, wie mbl.is berichtet.
Der Hubschrauber hatte Reykjavík vorgestern um 17:38 Uhr in Richtung Neskaupsstaður in den Ostfjorden verlassen, um dort ein zwei Tage altes Baby abzuholen, das ins Landes- und Universitätskrankenhaus Landspítali gebracht werden musste. Die Wetterbedingungen hatten zuvor verhindert, dass ein Flugzeug das Kleine transportieren konnte. Ein Kinderarzt und eine Krankenschwester befanden sich an Bord des Hubschraubers. Der Helikopter zwischenlandete um 19:15 Uhr zum Tanken in Höfn im Hornafjörður. Dann hob er wieder ab und versuchte, in Neskaupsstaður zu landen, doch Windböen von bis zu 35 Metern pro Sekunde verhinderten dies. Das gleiche passierte noch einmal in Stöðvarfjörður, und erst in Breiðdalsvík, südlich des eigentlichen Einsatzorts, gelang trotz sehr stürmischer Bedingungen die Landung Ein Krankenwagen fuhr das Baby von Neskaupsstaður nach Breiðdalsvík, nachdem ihm gestattet worden war, durch den neuen Tunnel zu fahren.
Der Pass Oddskarð, die einzige Straße nach Neskaupstaður, war zu dieser Zeit unpassierbar.
Der Hubschrauber flog dann mit dem Baby zum Nachtanken nach Höfn. Ein Sturm tobte durch die Ostfjorde und den Südosten, was die Flugbedingungen sehr erschwerte. Später konnte der Hubschrauber weiter nach Reykjavík fliegen.
Wie es dem Baby geht, ist bis dato nicht bekannt.