Nordisland ist am Wochenende von einer Serie von Erdbeben heimgesucht worden. Das stärkste Beben wurde in der Nacht zum 21. Oktober gemessen und hatte 5,6 auf der Richterskala betragen (nicht 5,2 wie gestern berichtet wurde).
Siglufjörður. Themenfoto: Páll Stefánsson.
Es war damit das stärkste seit 1976 gemessene Beben in der Tjörnesfissur. Damals hatte sich in der Nähe von Kópasker ein Beben der Stärke 6,2 ereignet.
Die Einwohner der Region hatten die Beben das ganze Wochenende über ordentlich zu spüren bekommen. In Siglufjörður fielen Gegenstände von Regalen und Fensterscheiben sprangen. Ein Einwohner verglich das Beben mit einem LKW, der in eine Hauswand fährt, berichtet RÚV.
In ganz Nordisland, im Westen bis Ísafjörður und im Osten bis Seyðisfjörður in den Ostfjorden waren die Beben zu spüren gewesen und sogar auch im Hauptstadtgebiet im Südwesten.
Die Erde ist weiterhin aktiv. Insgesamt sind seit Samstag mehrere hundert Beben aufgezeichnet worden, mit jeweils Spitzen in den Nächten von Samstag und Sonntag.
In der vergangenen Nacht ereigneten sich mindestens neun heftige Beben, das stärkste lag bei 4,1 auf der Richterskala. Die anderen Beben hatten zwischen 3,0 und 3,8 gelegen, berichtet ruv.is.
Der isländische Wetterdienst, der auch die seismischen Aktivitäten überwacht, warnte vor weiteren Nachbeben, die durchaus bis zu einer Stärke von 4,0 auf der Richterskala auftreten können.
DT