“Ich denke, Eltern sollten dies viel öfter tun,” sagte Guðný María Waage, die anlässlich des ersten Geburtstages ihrer Tochter 250.000 ISK (2,145 EUR) an die Neugeborenenabteilung des Universitätskrankenhauses Landspítali spendete.
Arnheiður María Hermannsdóttir war am 22. April ein Jahr alt geworden. Sie war mit einem Lungenunterdruck zur Welt gekommen und hatte 13 Tage auf der Neonatologischen Intensivstation verbracht, bevor sie entlassen werden konnte, berichtet dv.is.
Guðný wollte diesen Geburtstag besonders hervorheben und bat Familie und Freunde, keine Geschenke zu kaufen, sondern Geld zu sammeln und auf ein Konto zu spenden, welches auf den Namen ihrer Grossmutter lief.
“Meine Tochter braucht keine Geburtstagsgeschenke,” sagte Guðný. “Sie findet das Geschenkpapier viel spannender als den Inhalt.”
Vor Arnheiðurs Geburt deutete nichts auf ein Problem hin, doch nach der Geburt wurde schnell klar, dass etwas nicht stimmte. Das Baby verbrachte eine Woche im Inkubator am Beatmungsgerät, die Mutter durfte sie sechs Stunden lang nicht sehen und erst am dritten Tag in ihre Arme nehmen.
Guðný möchte, dass das Spendengeld für mehr und bessere Elternzimmer auf der Neonatologie verwendet wird. Sie hatte es als hart empfunden, nach Hause geschickt zu werden, während ihre Tochter noch im Krankenhaus lag. Sie hätte wohl länger bleiben können, doch war ihr das Zimmer, welches sie nutzen durfte, zu unbequem, das Bett zu klein und es hatte keine Fernbedienung für das TV gegeben. “Zeit das zu ändern,” findet sie.
Guðný ist sehr zufrieden mit der Spendensumme, die anlässlich des Geburtstags ihrer Tochter aus der Verwandtschaft zusammen gekommen ist.