Für den südisländischen Gletscher Sólheimajökull besteht weiterhin die Gefahrenstufe eins. Die Polizei von Hvolsvöllur und der isländische Zivilschutz haben daher die Zufahrt zum Gletscher gesperrt. Mitglieder des regionalen Rettungsteams befinden sich vor Ort, um die Sperrung zu überwachen.
Der Bergführer Barði Theodórsson ist der Ansicht, dass die Sperrung längst überfällig gewesen sei. „So wie das jetzt aussieht, wo der Gletscher sich am vorderen Teil anhebt, besteht große Gefahr, dass Teile abbrechen, und wenn Touristen auf so einer abbrechenden Eiskante stehen, werden sie von ihr in die Lagune mitgerissen,“ erklärte er ruv.is gegenüber.
Auch eine Flutwelle auf der Lagune sei durch das Abbrechen möglich, schreibt mbl.is.
Barði äußerte Besorgnis darüber, dass viele Touristen den Gletscher alleine besteigen, obwohl sie mit den Umständen nicht vertraut und nicht entsprechend ausgerüstet seien. Die Zusammenarbeit unter den Bergführern in Bezug auf Warnungen sei gut, es fehle jedoch an Informationstafeln auf dem Gelände, die auf die Gefahren am Gletscher hinweisen.
Gestern nachmittag war am Gletscher ein Donnern zu hören gewesen, berichtet ruv.is.