Eine „Goldmine“ könnte die alte Skihütte Skíðaskálinn im Hveradalur auf dem Hochlandpass von Hellisheiði zwischen Reykjavík and Hveragerði werden, glauben die neuen Besitzer Inga Lísa Sólonsdóttir und Aron Þorsteinsson, die das alte Gebäude kürzlich erworben haben und große Zukunftspläne hegen.
Themenfoto: Páll Stefánsson.
Die Aussichten seien vielversprechend, heißt es in ihrem Strategiepapier: „Die Investition ist eine Goldmine, die unendliche Möglichkeiten bietet.“ Die neue alte Skihütte soll ganzjährig geöffnet sein. Derzeit bietet sie nur das traditionelle Weihnachtsbuffet in der Vorweihnachtszeit.
Inga Lísa verspricht Wanderern und Naturliebhabern einen angepassten Service und bessere Wanderwege. Die Besucher sollen Zugang zu drei Hot Pots haben, die mit Wasser aus den umliegenden heißen Quellen gespeist werden.
Die Skihütte will regelmäßig Konzerte veranstalten, außerdem wird es einen kleinen Laden im Haus und je nach Jahreszeit auch unter freiem Himmel geben, wo man Spezialitäten erwerben kann, schreibt das Fréttablaðið.
Das Restaurant wird ganzjährig geöffnet sein und kann auch angemietet werden. Man möchte Schulklassen auf Exkursionen betreuen und mit dem nahegelegenen Energieunternehmen Hellisheiðavirkjun zusammenarbeiten, das bereits eine Ausstellungshalle betreibt.
Die Ideen umfassen des Weiteren eine Wikingerlagune, einen Golfplatz und einen Hubschrauberlandeplatz, um Rundflüge anbieten zu können.
„Diesem himmlischen, von Bergen umarmte Ort verdankt Skíðaskálinn seine Einzigartigkeit… inmitten von heißen Erdlöchern und Quellen und Wundern der isländischen Natur,“ heißt es in dem Strategiepapier, das nun Investoren vorgelegt werden soll.
Es wurde bereits Reykjavík Energy, dem Landverpächter, sowie dem Planungskommitee der Gemeinde Ölfus präsentiert. Beide Parteien reagierten positiv auf die Ideen.
Der derzeitige Inhaber Svavar Helgason wird die diesjährige Weihnachtssaison noch bedienen und im Januar die Schlüssel an Inga Lísa und Aron übergeben. Das Paar wird am neuen Wirkungsort auch sein neues Zuhause finden.
„Viele Leute sagen, dass wir Eden zu neuem Leben erwecken,“ sagt Lísa. Das „Eden“ war ein beliebter touristischer Zwischenstopp in Hveragerði, welches nach einem Feuer im Sommer 2010 komplett zerstört worden war.
„Was gibt es besseres als einen Sonntagsausflug, sich in freier Natur erholen und ein first-class Essen in einem der schönsten Naturschlösser des Landes? Hveraldalir ist ein Ort der Liebe und der Kultur. Hier schrieb Halldór Laxness seine Islandglocke neu. Er ist regelmäßiger Besucher dieses Ortes gewesen,“ beschreibt Inga Lísa die Vorliebe von Islands einzigem Literaturnobelpreisträgers.
DT