Die Verträge über eine Siliziumfabrik in Helguvík auf der Reykjanes-Halbinsel in Südwestisland sind letzte Woche unterzeichnet worden. Der Bau, der ungefähr 150 Menschen eine zweijährige Beschäftigung bringen wird, beginnt im Mai.
Reykjanes. Themenfoto: Páll Stefánsson.
Die Inbetriebnahme der Fabrik ist für 2013 geplant. Es werden etwas 90 langfristige Arbeitsplätze entstehen. Visir.is berichtete, dass die zwei vorgesehenen Öfen der Fabrik ungefähr 50.000 Tonnen Silizium pro Jahr produzieren werden.
Die Planungen für die Fabrik laufen seit vier Jahren. Eigentlich sollten die Verträge schon Ende Januar unter Dach und Fach sein, aber die Unterzeichnung hatte sich bis letzte Woche hinausgezögert.
Investmentabkommen wurden zwischen Íslenska kísilfélagid ehf., dem isländsichen Siliziumunternehmen, bei dem ein US-Investor die Anteilsmehrheit hält, dem isländischen Staat und der Gemeinde Reykjanesbaer abgeschlossen.
Zudem sind Verträge zwischen Íslenska kísilfélagid, den lokalen und staatlichen Energielieferanten HS Orka und Landsvirkjun, dem Stromversorger Landsnet und dem Hafen Reykjanes zustande gekommen. Die Fabrik benötigt 65 Megawatt Energie.
Nach der Renovierung der Aluminiumschmelze in Straumsvík bei Hafnarfjördur ist die Siliziumfabrik in Helguvík mit 18 Milliarden ISK (112,8 Mill. Euro) das zweitgrösste Investitionsprojekt seit dem Bankenzusammenbruch im Herbst 2008.
bv