Die Nationalparkwacht von Thingvellir hat Anzeige gegen den norwegischen Taucher erstattet, der vor drei Tagen in der Spalte Silfra getaucht und fast ertrunken wäre. In der Pressemitteilung des Amtes heißt es als Begründung, daß der Mann alleine und ohne Taucherausrüstung getaucht sei und das sei nicht gestattet.
Foto: Páll Stefánsson/Iceland Review.
Der Mann habe sich über alle Regeln hinweggesetzt. Demnach muss sich jeder Taucher im Nationalparkzentrum melden, 1000 Kronen entrichten, und darf nicht alleine in der Spalte tauchen.
Der Apnoe-Taucher hatte das Bewusstsein verloren und war durch zufällig vor Ort befindliche andere Taucher reanimiert worden. Die Hilfe durch hinzugerufene Rettungssanitäter sowie einen Transport ins Krankenhaus hatte er abgelehnt.
Die Tauchregeln für Silfra waren zu Beginn diesen Jahres in Kraft getreten, nachdem sich Ende 2012 ein tödlicher Unfall und zuvor mehrere lebensgefährliche Zwischenfälle ereignet hatten. In der Mitteilung heißt es, daß die Nationalparkwacht größten Wert darauf legt, daß Vorfälle wie dieser untersucht werden, und daß jeder Tauchgang nach allen Regeln erfolgt um größtmögliche Sicherheit gewährleisten zu können.
DT