In der aktuellen Ausgabe des isländischen Wirtschaftsmagazins Frjáls verslun findet sich ein Artikel über den Exodus der Isländer nach Norwegen nach dem Bankenkollaps zum Ende des Jahres 2008.
Oslo. Themenfoto: Páll Stefánsson.
Seit dem 1. Januar 2009 sind 3500 Isländer nach Norwegen ausgewandert – an jedem Tag sieben Menschen, sieben Tage pro Woche.
Damit ist etwa ein Prozent der isländischen Bevölkerung dorthin zurückgewandert, wo ihre Vorväter einst vor tausend Jahren herkamen.
In dem Artikel heißt es, höhere Löhne und bessere Jobaussichten vor allem im Gesundheits- und Bauwesen seien die Hauptgründe für die Entscheidung, nach Norwegen auszuwandern.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Massenwanderung von Island aus startet. Zwischen den Jahren 1870 und 1900 wanderte etwa ein Viertel der isländischen Bevölkerung aus, allerdings in die andere Richtung, nach Nordamerika, und hier vor allem in die Provinz Manitoba in Kanada.
Hier lesen Sie mehr über den umgekehrten Trend, von ausländischen Einwanderern nach Island.
DT