Seeteufel wird wichtig für Islands Wirtschaft Skip to content

Seeteufel wird wichtig für Islands Wirtschaft

Der Seeteufel mag vielleicht nicht gerade einen Schönheitswettbewerb gewinnen, doch seine Popularität wächst stetig, seit er vor Jahren buchstäblich über Bord geworfen wurde.

Der Hafen in Höfn. Foto von Páll Stefánsson.

Nach Angaben von mbl.is soll sein Wert auch immer wichtiger für die isländische Wirtschaft werden.

Lange Zeit wurde der Seeteufel in Hummerfallen in den warmen Gewässern Südislands gefangen. Seit die Temperaturen der Meere ansteigen, breitet der Fisch sich weiter aus und kann inzwischen überall im Süden und auch im Westen Islands gefangen werden.

Die Erträge dort sind im letzten Jahr besonders hoch gewesen. Selbst im Norden Islands geht der Seeteufel inzwischen regelmässig in die Fischernetze.

Vergangenes Jahr lag die Fangquote bei dreitausend Tonnen Seeteufel – man hätte mühelos mehr fangen können. Dieses Jahr waren nach einer Empfehlung des Marine Research Instituts nur 2.500 Tonnen erlaubt.

Der Fischforscher Einar Jónsson beschäftigt sich seit langem mit dem Seeteufel und verfolgte dessen Verbreitung an Islands Küsten. Seiner Ansicht nach wäre es nicht klug gewesen, die Quote höher als 2.500 Tonnen anzusetzen. Ein Grossteil des Fangs sei nämlich relativ klein gewesen, viele Fische seien noch gar nicht ausgewachsen.

Jónsson hält es für unwahrscheinlich, dass sich die Seeteufelbestände an Islands Küsten ausbreiten. Auch eine dauerhafte Fangquote von 2.500 Tonnen sei trotz der seit einigen Jahren wachsenden Bestände nicht realistisch.

Seit 2003 gibt es für den Seeteufel eine Fangquote, die mit 1.500 Tonnen angesetzt war. Dennoch war sie im vergangenen Jahr mit 3.000 Tonnen zum ersten Mal übertroffen worden. Eine Fangflotte vor der Halbinsel von Snaefellsness hatte damals den höchsten Fang erzielt.

Übersetzt von Dagmar Trodler.

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