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Schwer zu sagen wie lange der Ausbruch dauern wird

Der Geophysiker Magnús Tumi Gudmundsson sagte gegen Mittag auf einer Pressekonferenz in Hvolsvöllur, dass es schwer zu sagen ist, wie lange der Vulkanausbruch am Eyjafjallajökull anhalten wird. Er könnte morgen schon zuende sein, aber auch zwei Jahre andauern.

Foto: Ragnar Axelsson. Copyright: mbl.is.

Gudmundsson meint dass die Eruption am bestmöglichen Ort stattgefunden habe. Er beschrieb ihn nach einem Bericht von mbl.is als klein, kleiner als die Eruptionen der Hekla und kleiner als die letzten Ausbrüche der Krafla.

Dennoch könnte sich der Riss, der sich derzeit über eine Länge von einem Kilometer erstreckt, jederzeit nach Westen hin verbreitern und unter den Gletscher schieben. Das würde dann eine Flut zur Folge haben.

Der Zivile Volksschutz erklärte, dass die Entscheidung, Strassen zu sperren und Häuser zu evakuieren vor dem Hintergrund eines „worst-case-Szenario“ – dem schlimmstmöglichen Szenario – getroffen worden sei.

Der Ausbruch begann in der Nacht und es war nicht möglich gewesen, zeitnah ein klares Bild der Situation zu bekommen. Man entschied daher, kein Risiko einzugehen.

Bauern aus der Umgebung wurde bereits wieder erlaubt, auf ihren Höfe zurückzukehren, um ihre Tiere zu füttern, die Strassensperren sind abgebaut worden.

Weiterhin dürfen jedoch nur Personen, die einen guten Grund haben, sich in der Region aufhalten. Die Polizei sagt, dass sie bereits eine ganze Reihe von angereisten Schaulustigen zurückgeschickt hat.

Die Geophysikerin Steinunn Jakobsdóttir sagte auf der Pressekonferenz, das Ungewöhnliche bei diesem Ausbruch sei die auffallend geringe Erdbebenaktivität – weitaus weniger als bei früheren Vulkanausbrüchen. Die Leute hätten von dem Ausbruch erst mitbekommen, als sie die Flammen am Himmel gesehen hätten.

Der letzte Ausbruch des Eyjafjallajökull hat in 1821 stattgefunden – am Fimmvördurháls ist seit tausenden von Jahren kein Ausbruch mehr vorgekommen, sagte Gudmundsson. Zur Zeit ist es in der Gegend sehr windig und kaum zu vorauszusagen, wie die Eruption weiter verlaufen wird.

Geophysiker beobachten nun verstärkt den Nachbarvulkan Katla, der vom Ausbruch des Eyjafjallajökull mitgerissen werden könnte.

Übersetzung: Dagmar Trodler.

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