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Schutzmaßnahmen für Nationalpark Þingvellir

Der Þingvellir-Ausschuß (Þingvallanefnd) hatte bei seinem Treffen Ende Januar kostenträchtige Beschlüsse für Besucher getroffen. Die Gebühren für die Angelkarte (veiðikort) sollen auf 2000 ISK steigen, ein Platz auf dem Zeltplatz kostet nun 1300 ISK.

thingvellir-fall2010-rocks_pkÞingvellir. Foto: Páll Kjartansson/Iceland Review.

Auch die Angelzeiten wurden eingeschränkt – in Zukunft darf nur noch zwischen 4.30 Uhr und 23.30 Uhr geangelt werden, um am vielbesuchten Ort Ruhe zu gewährleisten, schreibt ruv.is.

Der Ranger des Nationalparks, Ólafur Örn Haraldsson bezeichnete diese Maßnahmen als Ausweg, um gegen schwarze Schafe wirken zu können, die die Nachtruhe störten und Müllberge hinterließen oder mit unerlaubten Ködern fischten, welche das Ökosystem des gefährdeten Sees belasten.

Der Nationalpark habe kein Personal, um gegen solche Angelbanditen vorzugehen, doch sei man für alle konstruktiven Vorschläge offen, heißt es bei ruv.is.

Auch die bei Tauchern beliebte Felsspalte Silfra ist zum Sorgenkind des Nationalparks geworden. Alljährlich steigen über 7000 Taucher an der berühmten Spalte ins Wasser. Ein jeder Tauchgang kostet seit dem 1. März nun 1000 ISK, die Gebühren sollen der infrastrukturellen Verbesserung des Ortes zugute kommen, schreibt ruv.is.

Eine Notfallkammer für Tauchunfälle, Tische zum Anlegen der Tauchausrüstung sowie Toiletten und Umkleiden sind in der Planung. Die Gebühren waren von den Tauchganganbietern im vergangenen Jahr heftig kritisiert worden.

Filmproduktionsunternehmen sollen in Zukunft zur Kasse gebeten werden, die Gebühr wird sich nach der Projektgröße richten, über die der Nationalpark unterrichtet werden muss.

Hintergrund dieser Maßnahme waren die kostspieligen Reinigungsarbeiten nach Dreharbeiten des Filmunternehmens Pegasus Film in der Silfra, wo Farbreste ins Wasser gelaufen waren und Klebstoffe den Boden der Spalte verschmutzt hatten, berichtet ruv.is.

Taucher des Unternehmens hatten den Müll weitgehend beseitigt, doch hatte von Seiten des Nationalparks nachgebessert werden müssen.

Nach Ansicht von Álfheiður Ingadóttur vom Þingvallanefnd gehe es nicht an, dass Filmunternehmen Urlauber in ihrer Freizeitgestaltung stören und die Parkverwaltung nicht wisse, was da vor sich gehe.

Hier lesen Sie mehr über den gefährdeten See.

DT

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