Schnellzähler fürs Behördentraining Skip to content

Schnellzähler fürs Behördentraining

Eine Baufirma aus Hafnarfjörður hat am letzten Samstag auf der Anzeigenseite des Morgunblaðið folgende Anzeige geschaltet:

“Schnellzähler gesucht

Ein Schnellzähler wird benötigt, um die Beamten des Bauamtes von Hafnarfjörður zu trainieren, es geht vor allem um das Zählen von Containern. Der Bewerber muss in weniger als einer Stunde bis eins zählen können. Der Job ist unbezahlt, da die Arbeitszeiten flexibel sind. Der Job ist honorabel, weil es darum geht, Personen mit begrenzten Möglichkeiten bei Dingen zu unterstützen, die durchschnittlliche Bürger ganz normal bewältigen können. Weitere Informationen erhalten Sie bei Bindir og stál ehf. per Email an bindir(at)simnet.is, Stichwort “QUICKCOUNTER.”

Und hier gibts den Grund: Zu Beginn des Jahres hatte die Stadt Hafnarfjörður ihre Bussgeldregelung für Container geändert. Jeder Container, der länger als zwei Monate stehengelassen wird, kostet 30.000 ISK Strafe (238 EUR)

Örn Gunnlaugsson, der Besitzer von Bindir og stál, sollte ein Bussgeld für 15 Container zahlen und verlangte eine Erklärung.

“Die eigentliche Strafe belief sich auf 11,377 ISK (90 EUR), dazu kamen zwei Stundensätze, um die Container zu zählen, der Stundensatz beläuft sich auf 10,201 ISK,” erklärte Örn. “Der Gipfel war dann, dass die Rechengenies 15 Container gezählt haben, wo nur 13 standen, und die waren nicht mal alle von meinem Unternehmen.”

Er verstehe dass Bussgelder für Container in Wohngebieten erhoben werden, andererseits brauche er als Unternehmen auch Platz zum Arbeiten.

Seiner Ansicht nach sehen Container ordentlicher aus, als wenn Material und Werkzeug überall verstreut herumliegen. In der Nachbarschaft gebe es so einige Autos ohne Nummernschilder, die keine Strafe zahlen müssten.

“Welche Reifengrösse brauche ich für meine Container?” fragte er im Scherz. Auf eine offizielle Anfrage hin hatte es keine Antwort gegeben.

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