Vorgestern holten Landwirte und Rettungskräfte des Bezirks Grýtubakkahreppur in Nord-Island mit Booten 16 Schafe von einer unbewohnten Bucht auf der Ostseite des Fjords Eyjafjörður, wie RÚV berichtet. Die Schafe, die den ganzen Winter über dort draußen verbrachten, waren in guter Verfassung.
13 Personen machten sich morgens vom Ort Grenivík aus mit zwei Booten und zwei Motorschlitten auf den Weg. Ihr Ziel war das unbewohnte Gebiet von Keflavík auf der Ostseite des Fjords. Nahe Keflavík liegt das Tal Keflavíkurdalur, und die Helfer wussten, dass sich dort 16 Schafe aufhielten.
Landwirt Þórarinn Pétursson sagte gegenüber RÚV, zwölf der Tiere seien schnell gefunden gewesen. „Danach verbrachten wir viel Zeit mit der Suche nach vier weiteren Schafen, die fortgerannt waren und sich hoch oben in den Felsen befanden. Es war nicht einfach, sie zu finden, aber am Ende schafften wir es.”
Nachdem die Retter die Schafe zum Ufer getrieben hatten, brachte ein Rettungsfloß die Tiere zu einem der Motorboote, das sie nach Grenivík brachte. Um eine solche Aufgabe zu vollbringen, müssten einge Faktoren stimmen, erklärte Þórarinn, etwa müsse gutes Segelwetter sein und die Helfer gut durchtraniert. „Wir mussten die Beine jedes Schafs zusammenbinden und sie tragen.” Viel sei nötig, um sie nach Hause zurückbringen zu können, fügte er an.