In den zurückliegenden zwei Wochen wütete unter Mitarbeitern der Schulen Hvassaleitskóli in Reykjavík und Hörðuvallaskóli in Kopavogur eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts aus. Einen Großteil der Angestellten beider Schulen schwächten Magenbeschwerden und Durchfall, der mehrere Tage dauere.
Die Ergebnisse einer Untersuchung des Gesundheitsamts Reykjavík zeigen nun, dass eine enge Verbindung zwischen dem Verzehr eines Salats und der Krankheit an beiden Schulen besteht, schreibt mbl.is. Vermutlich liege eine Lebensmittelinfektion vor. Salate der gleichen Charge seien zur gleichen Zeit an beiden Schulen serviert worden.
Übeltäter ist wohl das Bakterium Aeromonas hydrophila. Über diesen Krankheitserreger schreibt Wikipedia: „In der Gattung Aeromonas sind einige Krankheitserreger für Menschen (…) vorhanden. Für den Menschen sind u. a. Aeromonas hydrophila, (…) von Bedeutung. Oberflächenwasser, das mit Aeromonas kontaminiert ist, oder Lebensmittel, die mit solchem Wasser in Berührung kommen, sind Ausgangspunkt für Erkrankungen. Zudem sind Aeromonas-Arten gefürchtete „Krankenhauserreger“ (Hospitalinfektionen über Apparaturen und Spülflüssigkeiten). Verschiedene Arten sind Auslöser von Wundinfektionen und können Blutvergiftungen (Sepsis) auslösen.“
Mitarbeitern, die sich schwach fühlen, wird derzeit geraten, einen weiteren Tag daheim zu bleiben, wenn der Durchfall vorüber ist, Darüber hinaus sollten erkrankte Kollegen, die zusätzlich unter einer Lebererkrankung oder einem anderen immunsuppressiven Zustand leiden, von einem Arzt untersucht werden, um bei Bedarf Antibiotika verschrieben zu bekommen.
Alle Betroffenen sollen sich an allgemeine Hygiene- und Handwäsche-Prinzipien und die Einhaltung von Richtlinien für die Lebensmittelbehandlung halten. Es bestehe keine Gefahr, dass die Krankheit an Schüler weitergegeben wird, wenn normale Hygiene betrieben wird. Die Schulen müssten daher auch nicht vorübergehend geschlossen werden.