Rettungsdienst und Krankenpflege stossen an Grenzen Skip to content

Rettungsdienst und Krankenpflege stossen an Grenzen

Die Kapazität des Rettungs- und Krankentransportdienstes in Südisland stösst an ihre Grenzen. “Die Belastung der Mitarbeiter ist riesig und der Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern gross, weil immer mehr Fahrten zu bewältigen sind,” sagt Styrmir Sigurðsson, der Leiter der Krankentransportabteilung beim südisländischen Gesundheitsdienst, Vísir gegenüber.

Am vergangenen Wochenende hatten die Rettungsleute alle Hände voll zu tun, allein von Freitag bis Sonntag hatte es 43 Einsätze gegeben. Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Þingskálavegur, eine Reanimation hatte es am Gullfoss gegeben, dann musste ein Patient nach Verkehrsunfall aus dem Hochland abgeholt werden, hier hatte sich das Auto überschlagen. Fahrstrecken in Island sind weit und die Retter oft lange unterwegs, um Patienten zu holen.

Styrmir bezeichnete die Arbeit der Rettungssanitäter als sehr vielseitig. Viel Zeit werde vor allem für die täglichen Krankentransporte in die Reykjavíker Krankenhäuser benötigt.

Noch dramatischer ist die Situation beim isländischen Krankenpflegepersonal. Um die 900 Krankenschwestern werden einer Schätzung zufolge in den kommenden Jahren auf der Insel benötigt. Guðbjörg Pálsdóttir, die Vorsitzende der Gewerkschaft der Krankenschwestern, bezeichnete die Lage als ernst.

Überalterung und ein Mangel an Studenten im Krankenpflegezweig der Hochschule sind die Hauptgründe für den Mangel. Da die Ausbildung des vierjährigen Studiums sehr teuer ist, fehlen Gelder, um die Studentenzahl zu vergrössern. Den Vorschlag, Personal aus dem Ausland anzuwerben, sieht Guðbjörg kritisch. “Die Frage ist, ob wir das wollen. Am wichtigsten ist, dass sie Isländisch können. Menschen in Pflegeberufen müssen die Sprache fliessend beherrschen, welche die Leute sprechen, die ihrer Dienste bedürfen.” sagte sie Vísir gegenüber.

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