Ein kleiner Schwarmfisch, die Lodde, auch Kapelan genannt, ist einer der ökonomisch wichtigsten Fische in den isländischen Gewässern. Trotz der schlechten Wetterbedingungen sind bis letzte Woche bereits 200.000 Tonnen Lodde – ein Drittel der gesamten Quote – gefangen worden.
Auf einem Loddenfänger. Foto: Bjarni Brynjólfsson.
Die Fischschwärme halten sich gegenwärtig auf Höhe der Hrollaugseyjar Inseln westlich von Höfn auf, berichtete visir.is. Die Lodde wird hauptsächlich zu Fischmehl verarbeitet. Der Rogen der Weibchen liefert den „Isländischem Kaviar”.
Ein älteres Schiff namens Birtingur hat sich in die Fangflotte eingereiht. Ob es nach der Saison weiter betrieben wird, ist noch ungewiss.
Es hieß bis vor kurzem Börkur NK 122 und war mit einem Fangergebnis von 1,5 Millionen Tonnen Fisch das erfolgreichste Schiff der isländischen Hochseeflotte. Es lief 1968 im norwegischen Trondheim vom Stapel und wurde fünf Jahre später von der Reederei Síldarvinnslan aus Neskaupstaður gekauft.
Nun ist es durch eine neue Börkur, das vormalige norwegische Schiff Torbas (Baujahr 2000) ersetzt worden.
Ein Teil der isländischen Hochseefischereiflotte gilt als erneuerungsbedürftig. 16 der 24 Fangschifffe wurden vor 1990 gebaut und die drei ältesten stammen aus dem Jahr 1960.
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bv