Ein niederländisches Ehepaar um die Vierzig hat versucht, auf dem Seeweg etwa 80 Kilogramm Drogen nach Island zu schnuggeln. Sie kamen am Dienstag mit der Fähre Norröna in Seyðisfjörður an und gingen mit einem gemieteten Wohnmobil an Land.
Die Fähre kam aus Hirthals in Dänemark und hatte einen Zwischenstop auf den Färöerinseln eingelegt. Die Drogen befanden sich beim Gepäck des Paares, es hatte keinen Versuch gegeben, die Pakete mit weißem Pulver großartig zu verstecken.
Das Paar wurde mit Air Iceland nach Reykjavík gebracht, der Mann befindet sich derzeit im Gefängnis Litla Hraun. RÚV zufolge ist er verhört worden, hat aber nicht gestanden. Angeblich leugnet das Paar jegliche Kontakte zu Island, es sei auch noch nie vorher auf der Insel gewesen.
Weitere Informationen liegen noch nicht vor. Die Polizei benötigt einige Tage, um die weiße Substanz zu untersuchen.
Der Drogenfund ist einer der größten in der isländischen Geschichte und gilt als gemeinschaftlicher Erfolg der ostisländischen Polizei, der Zollbehörden und der Polizei der Färöerinseln.
Für Island ist er schon allein deshalb aufsehenerregend, weil in Seyðisfjörður nur vier Zollbeamte am Fährhafen im Dienst sind. Vor allem jetzt, wo der Strom der Touristen nach Island nicht abebbt, seien mehr Zollbeamte vonnöten, äußerte Stefán Bjargmundsson von der Zollbehörde in Seyðisfjörður, berichtet Vísir.