Die isländische Regierung beschloss am vergangenen Freitag, die geplanten Kürzungen im Gesundheitswesen vom im Haushaltsplan 2011 ursprünglich geplanten 3 Mrd ISK (26 Mio. USD, 20 Mio EUR) auf 1,3 MRD ISK (11 Mio USD, 8 Mio EUR) herunterzufahren. Die Kürzungspläne hatten grossen Protest hervorgerufen.
Gesundheitsministerin Gudbjartur Hannesson sagte RÚV, dass die geänderten Pläne eine Korrektur seien und nicht etwa ein Fall von Provinzpolitik, welche Expertengutachten zu Fall gebracht habe, berichtet das Fréttabladid.
Gewisse Ideen seien zu Beginn präsentiert worden, doch sei er zu der Auffassung gelangt, dass die Einschnitte zu heftig seien. Er sei dieser Meinung gewesen, noch bevor die Proteste aufflackerten.
Eine Petition mit mehr als zehntausend Unterschriften von Bürgern aus ganz Island, die sich gegen die ursprünglichen Kürzungen aussprachen, war dem Minister überreicht worden.
In einem Interview mit mbl.is sagte Hannesson, die Kürzungen an einzelnen Institutionen würden niemals 12 Prozent übersteigen. Nach dem ursprünglichen Haushaltsplan waren 40 Prozent geplant gewesen.
Lesen Sie hier mehr zu den Kürzungen im Gesundheitswesen.
Übersetzung: Dagmar Trodler.