Rut Guðnadóttir, die Tochter des isländischen Staatspräsidenten Guðni Th. Jóhannesson aus einer früheren Ehe, ist bisexuell, wie sie nun bekannt machte, als sie ihren Blog „Mein fantastisches peinliches Sexleben“ reaktivierte.
Darin erklärt sie auch, wie sie diesen und einen weiteren Blog, ihren Twitter- und ihren Tinder-Account während der Präsidentschaftskandidatur ihres Vaters in dem Bemühen löschte, zu vermeiden, bei seinem Ansinnen eine Art Schandfleck zu sein. Danach beschloss sie allerdings, nun wieder ganz sie selbst zu sein.
Nach ihrem Uniabschluss in Psychologie habe Rut beschlossen, ins Ausland zu gehen, um einen Master-Abschluss in Sexualwissenschaften zu machen.
Rut glaubt, dass die Geschichten, die sie auf ihrem Blog teilt, die Leute erfreuen, und auch, dass sie eines Tages eine gute Sexualtherapeutin sein wird. Sie betont, es liege nicht in ihrem Interesse, irgendjemandes Gefühle zu verletzen: „Ich habe es nur so satt zu verstecken, wer ich bin und habe ganz bewusst beschlossen, dass ich es nicht mehr zu verstecken brauche.“
Vergangenen Samstag nahm ihr Vater als erster Präsident der Welt ganz offiziell an einer Schwulen- und Lesben-Parade teil und hielt dort, auf der Reykjavíker Pride Parade, eine Rede.