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Öræfajökull wird besser überwacht

Die Erdbebentätigkeit im Öræfajökull, an der Westkante des Gletschermassivs Vatnajökull, hat in den vergangenen Monaten zugenommen. Zur besseren Überwachung des Vulkans sind nun weitere Messgeräte am Háöxl im Süden und am Kvísker im Osten installiert worden, berichtet RÚV.

Zu Beginn es Monats waren zudem Messgeräte, die einem britischen geologischen Institut gehören, am Falljökull angebracht worden.

Der Berg hat sich in den vergangenen zwei Jahren unter dem Eis angehoben, was auf eine Ansammlung von Magma zurückzuführen sein könnte. Die Geologen der isländischen Erdbebenüberwachung sehen daher die Notwendigkeit, den Vulkan noch engmaschiger zu überwachen.

Wissenschafler hatten im vergangenen Jahr ein Gefahrengutachten erstellt und auf einen Notfallplan für einen möglichen Vulkanausbruch am Öræfajökull gedrängt.

Das Gefahrengutachten weist darauf hin, dass ein Vulkanausbruch in der Caldera des Öræfajökull eine Flutkatastrophe verursachen kann, die zweimal so gross ausfällt wie der Gletscherlauf der Skeiðará im Jahr 1996. Das Wasser könnte die Ringstrasse in weniger als einer halben Stunde erreichen.

Eine Räumung des Gebietes würde 40 Minuten dauern, daher müsse man mit der Räumung beginnen, bevor der Vulkan ausbricht.

Bislang war nicht klar gewesen, aus welcher exakten Tiefe die Erdbeben rühren, doch haben sie ihren Ursprung aus dem Erdmantel. Die Messgeräte zeigen eine Hebung des Landes zwischen den Jahren 2015 und 2017, unter anderem unter dem Öræfajökull, doch rechnet man mit solch einer Landhebung durch den Gletscherrückgang auch unter dem gesamten Vatnajökullmassiv.

Es ist daher schwer zu sagen, ob Gletscherschmelze oder Magmasammlung für die Entwicklung am Öræfajökull verantwortlich ist.

Hier findet man einen alten deutschen TV-Beitrag über den Gletscherlauf von 1996 mit beeindruckenden Luftbildern.

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