Drei Ohrentaucherpaare haben in diesem Sommer am See Höfdavatn im ostisländischen Fljótsdalshérad gebrütet. Die Zahl der Ohrentaucher im Land hat in Folge der Entwässerung der Moore beträchtlich abgenommen, aber nun scheint es, als erhole sich der Vogelbestand wieder.
Mývatn, ein anderer See. Foto: Páll Stefánsson.
Nach Informationen der Webpage des Isländischen Forstdienstes war das ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebiet um den Höfdavatn, der auch als Álftavatn bekannt ist, im frühen 20sten Jahrhundert durch einen Graben trockengelegt worden, um Heu zu gewinnen. Dadurch hatte sich der See verkleinert.
Im vergangenen Jahrzehnt hat der Forstdienst daran gearbeitet, den See mit Hilfe von Dämmen, die den natürlichen Wasserfluss wiederherstellten, zurückzugewinnen. Nun ist der Höfdavatn wieder ein flacher aber lebendiger See und seine Umgebung verwandelt sich in Moorland.
Die Anwesenheit von Uferschnepfe, Rotschenkel und Alpenstrandläufer hat zugenommen und im vergangenen Monat wurden auch Pfeifenten, Krickenten und Bergenten mit Kücken beobachtet.
Der bemerkenswerteste Zuwachs zum Vogelleben am See sind jedoch die drei Ohrentaucherpaare mit jeweils zwei heranwachsenden Küken.
Übersetzung: Bernhild Vögel.