Das isländische Parlament Alþingi hat am Donnerstagnacht entschieden, ein Kulturzentrum zu Ehren des Nobelpreisträgers Halldór Laxness zu schaffen. Das Zentrum soll auf dem Grundstück entstehen, wo der Schriftsteller gelebt hatte, berichtet RÚV. Kultusminister Illugi Gunnarsson soll das Projekt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mosfellsbær betreuen. Die frühere Bürgermeisterin von Mosfellsbær und Parlamentsabgeordnete Ragnheiður Ríkhardsdóttir stellte das Projekt vor.
In dem Kulturzentrum sollen Halldórs Werke präsentiert und Mosfellsbær als seine Heimatstadt vorgestellt werden. Das neue Gebäude soll auch als Ort der Forschung dienen.
Zum ersten Mal war das Projekt dem Parlament im Oktober vorgelegt worden, als sich die Nobelpreisvergabe an Halldór zum 60. Mal jährte.
Es gibt bereits ein Baugrundstück mit einem Anbau an Gljúfrasteinn, dem Haus wo er mehr als 50 Jahre gelebt hat. Sein Haus ist lange für die Öffentlichkeit als Museum zugänglich gewesen und blieb unverändert seit der Künstler dort lebte. Die kulturellen Veranstaltungen waren jedoch durch Platzmangel an Grenzen gestossen.
Das neue Gebäude soll zum Teil durch Spenden finanziert werden.