Neue Suche nach Hinweisen im Mordfall Birna Skip to content

Neue Suche nach Hinweisen im Mordfall Birna

Die Suche nach weiteren Hinweisen, die den Tod von Birna Brjánsdóttir weiter aufklären könnten, ist gestern rund um den Leuchtturm Selvogsviti ergebnislos verlaufen, berichtet RÚV. Mitglieder der isländischen Rettungsorganisation hatten dort den ganzen Tag über nach Spuren gesucht. Birna war am 14. Januar in Reykjavík verschwunden, ihre Leiche fand man am 22. Januar in der Nähe des Leuchtturms. Eine Person befindet sich unter Mordverdacht in Untersuchungshaft.

Etwa 100 Helfer hatten sich in 11 Gruppen auf die organisierte Suche gemacht. Sie suchten das Gebiet von Herdísarvík und dem Hlíðarvatn bis zum Selvogsviti ab, um herauszufinden, wo Birna möglicherweise ins Meer geworfen worden ist. Polizeichef Grímur Grímsson, der die Ermittlungen leitet, sagte, die Suche habe auf Verlangen der Polizei stattgefunden, nachdem man am Wochenende einen Tip bekommen hatte. Nähere Angaben zu dem Hinweis erteilte er RÚV gegenüber nicht.

Der Verdächtige ist seit letztem Donnerstag nicht mehr verhört worden, bislang gibt es auch keine Entscheidung, wann die Verhöre fortgesetzt werden. Die Polizei wartet noch auf Untersuchungsergebnisse der Gegenstände, die an Bord des Trawlers Polar Nanoq konfisziert worden waren. Der Verdächtige war Mannschaftsmitglied auf dem Schiff gewesen.

Die Tageszeitung Fréttablaðið schreibt heute auf ihrer Titelseite, sie habe Quellen, die behaupten, dass Birna im Fahrgastraum des roten Kio Rio noch am Leben gewesen sei, als das Fahrzeug am 14. Januar kurz nach 6 Uhr morgens im Hafen von Hafnarfjörður ankam. In den Artikel heisst es, die Ermittler würden davon ausgehen, dass ihr nichts geschehen sei, bis der zweite Verdächtige, der inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, aus dem Auto ausstieg und an Bord der Polar Nanoq ging.

Die Quelle der Tageszeitung behauptet, dass Birna der meiste Schaden im Hafenbereich zwischen 6.10 und 7 Uhr zugefügt wurde, während der in Untersuchungshaft Sitzende mit ihr alleine im Fahrzeug sass.

Überwachungskameras im Hafen zeigen, wie die beiden Männer nach 6 Uhr aus dem Auto aussteigen und eine Weile miteinander reden, bevor der eine an Bord des Schiffes geht. Der Verdächtige fährt das Auto zum Ende des Piers, wo er für etwa 50 Minuten bleibt. Dann wird das Auto aus dem Hafen gefahren. Der Verbleib des Fahrzeugs bis 11.30 Uhr ist bislang ungeklärt.

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