Das vergangene Wochenende war kein gutes für die Wanderer, die sich am Fimmvörðuháls versuchen wollten. Der Fimmvörðuháls ist eine beliebte Wanderstrecke zwischen den Vulkanen Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull im Süden des Landes.
Am Samstagnachmittag erhielt die Bergrettung einen Notruf und rückte aus, um einer Frau zu Hilfe zu eilen, die sich ihren Knöchel böse verstauchte hatte, nachdem sie auf den Heljarkambur am Fiimmvörðuháls gestürzt war. Sie konnte nicht mehr laufen und Tragen erwies sich als zu schwierig für die Retter. So musste der Hubschrauber der Küstenwache gerufen werden, um die Verletzte ins Krankenhaus nach Reykjavík zu fliegen.
Auf dem Weg zu ihrem ersten Rettungseinsatz stiessen die Mitglieder der Bergwacht auf eine weitere Wanderin auf dem Fimmvörðuháls, die an Unterkühlung litt. Auch ihr wurde geholfen, man brachte sie hinunter nach Skógar, wo sie von einem Krankenwagen abgeholt wurde.
Kurz nach Mittag kam gestern ein weiterer Notruf, diesmal von zwei Frauen, die sich am Fimmvörðuháls verirrt hatten und erschöpft liegengeblieben waren. Das Wetter in der Region war sehr schlecht, es herrschte Regen und Nebel, mit kaum einem Meter Sicht. Die Frauen hatten die Wegmarkierungen nicht mehr gefunden. Sie benutzten das Notrufsystem RescueMe, welches den Rettern ihre exakte Position übermittelte. Die Retter erreichten die beiden Frauen auf Quads, statteten sie mit trockenen Kleidern aus und gaben ihnen zu essen, bevor sie sie zum nächsten Hof transportierten.
Ähnlich wie am Vortag trafen die Retter auch diesmal auf dem Weg zum Einsatz auf zwei weitere Frauen, die sich im Nebel verirrt hatten. Auch diese wurden zum nächsten Hof gebracht.
Doch auch wenn es so klingen mag, nicht nur Frauen sind am Wochenende in Schwierigkeiten geraten. Rettungsteams in Westisland wurden gestern nachmittag zum Wasserfall Glymur im Hvalfjörður gerufen, wo ein Mann sich am Bein verletzt hatte. Er wurde ins Krankenhaus nach Akureyri gebracht.