Der Oberste Gerichtshof von Island hat Berufung gegen die Fortsetzung der Haft für einen Mann abgelehnt, der im Verdacht steht, zwei Frauen vergewaltigt zu haben. Der Mann wird beschuldigt, im Dezember 2015 zweimal sexuelle Übergriffe begangen zu haben. Er bleibt nun bis 9. Mai in Haft bleiben. Dank gerichtlicher Anordnung hält die Polizei ihn nun seit dem 18. Dezember fest.
Laut Vísir soll der Mann in den frühen Morgenstunden des 13. Dezember im Zentrum von Reykjavík zwei Frauen kurz hintereinander angegriffen haben. In der Anklageschrift heißt es, beide Frauen seien verletzt worden, und laut ihren und den Aussagen von Zeugen entgingen sie nur durch das Eingreifen eines Augenzeugen der Vergewaltigung.
Im Februar wurde der Fall vor dem Bezirksgericht Reykjavík verhandelt, und der Angeklagte plädierte auf „nicht schuldig“. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sei der Mann allerdings „dringend tatverdächtig”, die Angriffe, deren er beschuldigt wird, begangen zu haben. Ihm droht eine 16-jährige Haftstrafe.
Zunächst ordnete das Gericht an, den Mann während der laufenden Ermittlungen in Haft zu belassen, inzwischen wurde der Haftbefehl „im öffentlichen Interesse“ aufrecht erhalten.