Marko Mazeland, der scheidende Sportdirektor der FEIF, äußerte sich in der Printausgabe des Hestablaðið Seisei, dass hinter dem Wunsch nach leichterer Zäumung die Sorge um das allgemeine Image der Reiterei wie um das Wohl der Pferde steckten.
Auf dem Kontinent gebe es viel Negativkritik an der Reitweise von Islandpferden im Turniersport. „Die Leute finden, dass Reiter zu nachdrückliche Hilfen geben, um die Pferde vorzustellen.
Die meisten Reiter außerhalb Islands sind mit einer anderen Reitweise aufgewachsen und viel mehr in der Dressur zuhause.” Der Reitstil müsse überdacht werden, wenn man weiter für das Islandpferd werben wolle.
Es sehe einfach nicht gut aus, wenn so ein Islandpferd mit Stangengebiss, Sperriemen und schwerer Hand vorgestellt werde. Bisweilen höre man Kritik wie „Warum lernen die nicht einfach anständig reiten?” Oder „Ein Sportpferd sollte nicht mit soviel Kraft geritten werden müssen.”
Viele stellten automatisch eine Verbindung zwischen Maulverletzungen und scharfen Gebissen her, obwohl diese nicht zwingend der Fall sein müsse. Überdies hätten die bei Turnieren festgestellten Verletzungen seit Beginn der FEIF-Kontrollen im Jahr 2007 abgenommen und das sei positiv, zitiert Hestablaðið Seisei Marko Mazeland.
Dazu passt sicher, dass die FEIF zum 1. April neue Regeln für das sportliche Umfeld in Kraft setzen wird. Die FIRO 2014 legt dabei besonderes Augenmerk auf Tierschutz und Fairplay.
Die Regeln lesen sich interessant – noch interessanter könnte sicher werden, welche Messlatte gesetzt wird, bzw. wie und ob Verstöße von Kollegen durch Kollegen auch geahndet werden.
Hier finden Sie das PDF der FIRO.