Leiter des Direktoriums für Gesundheit, Geir Gunnlaugsson, will Transfettsäuren in Speisen verbieten, die in Island im Verkauf sind. Ein Parlamentsbeschluss, diese Fettsäuren in Lebensmitteln zu begrenzen, ist an das Althing weitergeleitet worden. Auch die Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln soll strenger gehandhabt werden.
Themenfoto: Páll Stefánsson.
Eine Portion eines in Island verkauften Popcorn, welches in der Mikrowelle zubereitet wird, enthält siebenmal mehr Transfettsäuren wie in dänischen Lebensmitteln erlaubt ist, berichtet ruv.is.
Ein dänischer Mediziner, der Produkte in fünfzig verschiedenen Ländern untersucht hat, sagte, nirgendwo hat er solch hohe Werte wie in diesem Produkt gefunden.
Transfettsäuren finden sich vor allem in snacks, Keksen und tiefgefrorenen Produkten. Studien weisen darauf hin, dass sie kardiale Erkrankungen begünstigen und negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.
Gunnlaugsson sagte es sei wichtig, dass der Staat seine Bürger zu einem gesünderen Lebensstil erziehe – unter anderem auch durch die Begrenzung der Transfettsäuren im Lebensmitteln.
Für den Konsumenten ist es schwierig, die Transfettsäuren zu vermeiden, weil sie unter den Inhaltsstoffen nur ungenügend aufgeführt sind. Dies könnte verbessert werden, wenn der Parlamentsbeschluss die Gesetzeshürde nimmt – er sieht vor dass der Gehalt von Transfettsäuren begrenzt wird.
Gunnlaugsson will noch einen Schritt weitergehen und alle Produkte, die diese Fettsäuren enthalten, einfach verbieten. Ausnahmen wären seiner Meinung nach Fälle, wo die Transfettsäuren für die Produktion notwendig sind.
Übersetzung: Dagmar Trodler.