Zwischen der Umweltschutzgruppe Hraunavinir (Lavafreunde) und dem Bauunternehmer ÍAV ist im Streit um die Straßenbaumaßnahmen am Gálgahraun Lavafeld eine Einigung erzielt worden. Die Arbeiten sollen ruhen, bis eine gerichtliche Entscheidung für den Fall vorliegt.
Themenfoto: Páll Stefánsson/Iceland Review.
„Beide Parteien haben sich [vorgestern] respektvoll gezeigt. Sie schüttelten vor einer laufenden Videokamera einander die Hände, in Gegenwart eines Polizisten. Ich habe volles Vertrauen, dass die Vereinbarung Bestand haben wird,“ sagte das Mitglied der Hraunavinir Ómar Ragnarsson dem Fréttablaðið.
Der Vereinbarung zufolge wird ÍAV an anderen Projekten arbeiten, die keine irreversiblen Folgen für das Lavafeld haben.
Weitere Aktionen in der Gálgahraun werden vor der nächsten Woche nicht stattfinden, sagte Ómar. Die Lavafreunde werden die Lage jedoch rund um die Uhr überwachen.
Der Chef der isländischen Straßenmeisterei, Hreinn Haraldsson war vorgestern mit der Gruppe zusammengetroffen. Die Lavafreunde hatten verlangt dass die Bauarbeiten gestoppt werden, bis eine gerichtliche Entscheidung vorliege.
Hreinn hatte das Ansinnen abgelehnt. „Seine Antwort war interessant. Ich fragte ihn, was er denn machen wolle wenn seine Behörde mit den Bauarbeiten beginne, den Fall vor Gericht aber verliere. Er sagte, darüber habe er nicht nachgedacht. Er glaubt, er hat den Fall bereits gewonnen,“ sagte der Umweltschützer.
Der Fall um den Straßenbau in der Gálgahraun soll in den kommenden Tagen verhandelt werden.
DT