Etwa 400 Islandpferde sind heute morgen gegen 11 Uhr die von zahllosen Zuschauern gesäumte Straße des 17. Juni herunter zum Berliner Brandenburger Tor geritten. Die Gruppe setzte sich aus den Stafettenreitern zusammen, die seit Wochen aus allen Teilen Europas unterwegs gewesen waren, um die Stafette der FEIF als Symbol des nationenübergreifenden Zusammengehörigkeitsgefühls der Islandpferdereiter zum WM-Austragungsort zu bringen, sowie Reitern aus der Berliner Region. Große organisatorische Vorbereitungen waren im Vorfeld nötig gewesen, um das Gebiet am Tor abzusperren, und es war ein erhebendes Gefühl, die Reiter in wohlgeordneten Dreierreihen die berühmte Prachtstraße entlangreiten zu sehen.
Dorrit Moussaieff (re), Haraldur Þorarinsson (mi), Sigurborg Daðadóttir, Auður Edda Jökulsdóttir (li). Foto: Dagmar Trodler.
Island war mit Dorrit Mousaieff, der Gattin des isländischen Präsidenten, Haraldur Þorarinsson, dem Vorsitzenden des LH, und Sigurborg Daðadóttir, der Cheftierärztin der isländischen Veterinäraufsichtsbehörde sowie Auður Edda Jökulsdóttir von der isländischen Botschaft in Berlin gebührend in der Reitergruppe vertreten. Von der deutschen Politprominenz war Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit zugegen.
Islands Präsident Ólafur Ragnar Grímsson sprach in seiner Rede von der verbindenden Rolle des Islandpferdes seit Jahrhunderten – es half den Menschen nicht nur zu überleben, sondern auch, Kontakt untereinander zu halten – von Tal zu Tal,von Hof zu Hof und einmal im Jahr zum politischen Großtreffen in Thingvellir. Heute verbindet es wieder Menschen miteinander, über nationale Grenzen hinweg.
Die Stafettenreiter überreichten ihre weitgereisten Goldstäbe, und die Grußbotschaft der dänischen Stafettenreiter klingt nach: „Lasst die Pferde fliegen! Und sendet gute Bilder hinaus!“
Gute Bilder hinaussenden – mögen diese Worte das Motto für die Wettkämpfe der kommenden Tage sein.
DT
