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Kubanischer Exildichter nach Reykjavík

Die Stadt Reykjavík hat einem aus Kuba ausgewiesenen Schriftsteller offizielles Bleiberecht erteilt und wird dafür sorgen, dass er einen sicheren Platz zum Leben sowie finanzielle Sicherheit findet.

Die Stadt Reykjavík ist im Jahr 2010 Mitglied von ICORN (International Cities of Refuge Network) geworden, einer Organisation von Städten, die Schriftstellern Asyl gewährt, welche in ihrer Heimat nicht mehr leben können. Damit findet der zweite Schriftsteller Asyl in der isländischen Hauptstadt.

Es handelt sich um Orlando Luis Pardo Lazo, der 1971 in Kuba geboren wurde. Der Biochemiker arbeitete als Molekularbiologe am Zentrum für Genforschung und Biotechnologie, bis er im Jahr 1999 aus politischen Gründen gekündigt wurde. Er ist auch Autor, Journalist, Blogger, Herausgeber, Fotograf und Sozialaktivist.

Er steht hinter der Webseite „Boring Home Utopics“ und betreibt den Blog Lunes de eftir revolución, die Zeitungen Revolution Evening Post und Voces.

Im Jahr 2013 musste er sein Heimatland verlassen und hat seitdem an amerikansichen Universitäten Vorlesungen über die Sozialstruktur der kubanischen Gesellschaft und die literarische Zensur des kubanischen Staates gehalten. Von 2014 bis 2015 war er Mitglied des International Writers’ Project an der Brown University, wo er nebenher auch hispanische Lehrveranstaltungen abhielt.

Lazo schrieb das Buch „Boring Home“, welches 2014 den tschechischen Lieraturpreis erhielt. Er schrieb und editierte auch die Kurzgeschichtensammlung „Cuba in splinters; Eleven Stories from the New Cuba“.

Das Reykjavíker Büro für Menschenrechte wird das Projekt zusammen mit einer im letzten Jahr durch den Bürgermeister ernannten Arbeistgruppe begleiten.

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