Kurzfristiges Denken zerstöre die positive Entwicklung des Tourismus, kritisierte der Chef der kanadischen Fremdenverkehrsbehörde in Vancouver auf einer Tourismuskonferenz in der Konzert- und Konferenzhalle Harpa in Reykjavík.
Rick Antonson findet, die Isländer sollten sich vorausschauender organisieren, Touristen seien durchaus bereit, für den Naturschutz zu bezahlen, allerdings müssten Eintrittsgelder Teil eines Gesamtkonzepts sein, berichtet ruv.is.
Die Touristen wüssten, dass sie Gäste seien und sie wollten gerne gute Gäste sein. Aber Island müsse dann auch ein guter Gastgeber sein und dürfe seine Gäste nicht kalt überraschen.
Der Aufbau und Betrieb eines funktionierenden Fremdenverkehrssystems nehme viel Zeit und Arbeit in Anspruch. Wenn man wünsche, dass der Tourist wiederkommt und in seinem Heimatland als Botschafter Islands auftrete, bedeutet das viel Arbeit. „Die muss man organiseren. Meiner Ansicht nach braucht es einen Generalplan für den Fremdenverkehr.” Der Blick müsse dabei auf die kommenden 25 Jahre gerichtet sein.
„Das kurzfristige Denken ist der Todesstoß für die Fremdenverkehrsbranche.” sagte Rick Antonson.