Kritik an Besitzverhältnissen der bankrotten Firmen Skip to content

Kritik an Besitzverhältnissen der bankrotten Firmen

Der Abgeordnete der Unabhängigkeitspartei Gudlaugur Thór Thórdarsson will den Direktor der Arion Bank Finnur Sveinbjörnsson vor den Handelsausschuss des Parlaments zitieren, damit er erklärt, warum Besitzer von Firmen, die von der Bank übernommen wurden, nach der finanziellen Reorganisation weiterhin an deren Geschäften teilhaben dürfen.

Foto: Páll Stefánsson.

RÚV hatte berichtet, dass Firmen des Samskip-Reeders Ólafur Ólafsson, einem der grössten Eigentümer der Kaupthing Bank vor dem finanziellen Zusammenbruch, der Arion Bank und dem Abwicklungskomitee der alten Kaupthing Bank mehr als 200 Milliarden ISK (1,1 Milliarden Euro) schulden.

Zudem ist Ólafsson Verdächtiger in einem Ermittlungsverfahren des Sonderstaatsanwaltes über eine mutmasslich massive Verabredung zum Marktmissbrauch, bei der Scheich Hamad bin Chalifa Al Thani, Bruder des Emirs von Katar, Strohmann bei einem virtuellen Handel über 100 Milliarden ISK (570 Millionen Euro) gewesen sein soll.

Kürzlich haben Samskips grösste Kreditgeber, die niederländische Fortis Bank und die Arion Bank entschieden, dass Ólafsson der Haupteigner der Reederei bleiben soll. Die Arion Bank behauptet, dass bei der Reorganisation von Samskip keine Schulden abgeschrieben wurden, weder von der Gesellschaft selbst noch von der Dachgesellschaft in den Niederlanden.

Thórdarson möchte nun erreichen, dass Sveinbjörnsson und der Direktor der staatlichen Bankenverwaltung dem Handelsausschuss des Parlamentes erklären, wie die Entscheidung in Bezug auf Samskip, aber auch das Handelsunternehmen Hagar zustande gekommen ist.

Ein Kommentar von Ólafsson zu dem Bericht über ihn wurde auf der Website des Senders RÚV veröffentlicht. Er erklärte darin, die Behauptung, die mit ihm verbundenen Firmen würden der Arion Bank und dem Kaupthing-Abwicklungskomitee 200 Milliarden ISK schulden, sei nicht korrekt.

Ólafsson kritisierte RÚV für seine Berichterstattung und erklärte, er habe bei keiner Bank in Island persönliche Schulden. Auch die mit ihm verbundenen Firmen seien niemals in Steuerparadiesen registriert gewesen.

In Bezug auf den Al-Thani-Fall erklärte Ólafsson, die Ermittlung werde erweisen, dass er kein Verbrechen begangen habe.

Klicken Sie hier um mehr über den Al-Thani-Fall zu lesen.

Übersetzung: Bernhild Vögel.

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